In Siebenbürgen, dem an drei Seiten vom Karpatengebirge umgebenen Land im Herzen Rumäniens wurden schon seit der Mitte des 12. Jahrhunderts Deutsche angesiedelt. Dieser ersten Kolonisierungswelle folgten im Laufe der Geschichte noch viele. Meist waren es Glaubensrestriktionen in ihren Heimatgebieten, die sie hierher brachten, war Siebenbürgen doch immer ein tolerantes, frei denkendes Gebiet. Die Gesamtzahl der deutsch sprechenden Bevölkerung in Rumänien lag bis zum 2. Weltkrieg recht stabil bei einer Zahl von etwa 500 000 Menschen und das, obwohl es im Lauf von acht Jahrhunderten doch viele Bedrängnisse, Kriege und andere politische Umbrüche gab. Selbst die Zeiten der türkischen Eroberungsvorstöße konnten die Siebenbürger erstaunlich gut überstehen. Durch die Wirren des Weltkriegs fiel die Zahl auf etwa 350 000 und blieb auf diesem Niveau bis Miite der 1970er Jahre. Ein einziger Feind hat es dann doch ab etwa 1970 innerhalb von wenigen Jahren geschafft, das Deutschtum in Rumänien bis zur Bedeutungslosigkeit zu zerstören. Dieser Feind war die deutsche Bundesregierung unter Helmut Kohl, die die Rumäniendeutschen durch Zahlung von Kopfgeldern an die kommunistische Regierung Rumäniens gekauft haben. Das Inaussichtstellen einer zentral beheizten Mietwohnung  und des leistbaren Kaufs eines Kleinwagens haben ausgereicht, dass hunderttausende Deutsche unter Zurücklassung ihres gesamten Besitzes, einschließlich ihrer Häuser und ihrer Rentenansprüche, Rumänien Richtung Deutschland verlassen haben. Heute leben nur noch etwa 23 000 Deutschsprechende dort, das bedeutet, dass nur noch 1/22 der ehemaligen, Deutsch sprechenden Bevölkerung im Land ist.

Diese Personalpolitik der Bundesregierungen ist bis heute unverändert, nur stehen jetzt Ärzte und medizinischens Personal, aber auch Fach- und Hilfskräfte aller Art im Zielpunkt der Abwerber, die damit den rumänischen Arbeitsmarkt an den Rand eines Kollapses bringen.

Hermannstadt und der Süden Siebenbürgens

Nordsiebenbürgen