Von Nordsiebenbürgen führt die gut ausgebaute E58 durch das Tal des Flusses Dorna von etwa 400 m Meereshöhe allmählich hinauf bis etwa 800 m, um dann die über 2200 m hohen Ostkarpaten über den etwa 1200 m hoch gelegenen Tihuta-Pass zu überwinden, hinüber ins zentral in den Ostkarpaten gelegene Vatra Dornei. Dort wenden sich Staße und Bahnlinie abrupt nach Norden, folgen zunächst dem Tal des Flusses Bistrița, bis sie hoch im Nordosten Rumäniens, etwa 30 km Luftline vor der ukrainischen Grenze das Gebiet der sogenannten Moldauklöster erreichen. Diese Region war zu allen Zeiten und ist es auch heute noch, das vielleicht bekannteste Touristenziel ganz Rumäniens.

Kloster Voronet

Von Siebenbürgen über die rumänischen Ostkarpaten in die Bukowina

Mănăstirea Moldovița

Eines der stark befestigten Klöster der Bukowina ist das 1532 gegründete Mănăstirea Moldovița. Auf einfachem quadratischen Grundheit, wehrhaft mit 6 m hohen und 1,2 m starken Mauern, mit Wehrtürmen und einem starken Eingangsturm versehen, beherbergt es in seinem Hof die rundum, innen und außen mit ausdrucksstarken Malereien versehene Kirche Mariä Verkündigung. Die Nonnen des Klosters achten auch hier auf einen Schmuck durch prächtig blühende Blumenbeete, insbesondere vielfarbige Rosen sollen die Erinnerung an das biblische Paradies vermitteln.

Mănăstirea Suceviţa.

Kurz nach dem Kloster Sucevita sind die Karpaten zu Ende, es geht hinaus in die Moldauebene mit den großen Städten Suceava und Iași. Kaum 20 km nördlich ist die ukrainische Grenze, hinter der, kaum 30 km weiter, schon die Stadt Czernowitz liegt.

Buntes Holztor in Marginea
Blick hinunter auf die Dorfkirche von Clit und die Moldauebene
Unesco Weltkulturerbe Klosterkirche Tăierea Capului Sfântului Ioan Botezătorul in Arbore
Klosterkirche Tăierea Capului Sfântului Ioan Botezătorul in Arbore
Friedhof in Arbore
Klosterkirche Tăierea Capului Sfântului Ioan Botezătorul in Arbore
Friedhofstor in Arbore
Abendausfahrt in Mănăstirea Humorului, auch das Schwein geht mit.
Mănăstirea Humorului, fast wie im Allgäu.

In einer Landschaft wie im bayerischen Allgäu liegen am Rand der Ostkarpaten in kleinen Seitentälern nur etwa 8 km von einander entfernt die Klöster Humor und Voronet.

Humor, etwa 40 Jahre später als Voronet entstanden, ist ein kleines Kloster mit ländlich natürlicher Ausstrahlung, während Voronet durch seine in großen Teilen sehr gut erhaltene Außenbemalung das kunstinteressierte Publikum in seinen Bann zieht. Auf tiefblauem Grund imponiert an der hohen Westwand unter einem mächtig vorspringenden Dach die Darstellung des Jüngsten Gerichts.